Ich tue, was ich kann.
Und deshalb trag ich Deine Sachen.
Sie mögen mir nicht passen
Und manchmal find ich’s selbst grotesk.
Dann steh ich da in langen Kleidern
Und diese Last erdrückt mich schier.
Ich tue, was ich kann,
deshalb muss ich es tragen,
damit kein andrer tragen muss.
Und manches Stück ist so uralt,
dass ich nicht weiß, woher es kommt.
„Ich trag es wohl“, sag ich bedrückt
Und werf auch dieses Teil mir über.
Ich tue, was ich kann,
damit ihr leben könnt.
An mir liegt nichts,
ich kann nicht viel,
deshalb bin ich ein Träger.
Ich trag es wohl!
Was sollte ich sonst leisten?
[Ich habe nichts zu geben]
Deshalb bin ich ein Träger:
Damit ich leben darf.
Und wenn ich’s nicht mehr kann …
…. Wer bin ich dann?
Und wenn ich nicht mehr will?
Copyright: Madelaine Kaufmann
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